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elektronische Patientenakte (ePA)

Frau mit Smartphone zeigt Ärztin ePA - Fotohinweis: © RossHelen iStock.com

Zum 01.01.2024 stellen wir allen Versicherten die digitale Identität für das Gesundheitswesen in Form einer GesundheitsID zur Verfügung. Diese erleichtert Ihnen zukünftig den Zugang in Apps, wie die elektronische Patientenakte (ePA) oder das E-Rezept.

Was bedeutet das für Sie?

  • Sie erhalten nun Zugriff auf Ihre ePA-Akte mit Ihrem bereits festgelegten App-Code.
  • Die Komfortanmeldung mit der Biometrie (Gesichtserkennung / Fingerabdruck) entfällt.
  • Alternativ können Sie sich mit Ihrer Gesundheitskarte (eGK) und PIN oder der Online-Ausweisfunktion Ihres Personalausweises anmelden.
  • Sie entscheiden, welche Anmeldeoption Sie nutzen möchten.

Unser Hinweis für Sie: Die GesundheitsID muss aus Sicherheitsgründen regelmäßig (spätestens nach sechs Monaten) mit Ihrer eGK und PIN oder mit der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises bestätigt werden. Sie werden zur gegebenen Zeit in der ePA-App dazu aufgefordert.

Wie das genau funktioniert, wird Ihnen in den nachfolgenden Videos kurz erklärt:

Weitere Informationen zur GesundheitsID finden Sie unter www.gematik.de/telematikinfrastruktur/gesundheitsid

Die elektronische Patientenakte soll einem besseren Informationsaustausch unter den Ärzten dienen. Bisher stehen viele Informationen wie z.B. zum Gesundheitszustand, über vorgenommene Behandlungen und deren Ergebnisse in den Unterlagen bei einem Arzt. Anderen Ärzten liegen diese Informationen nicht vor. Daher kann es zu Wiederholungen bei Untersuchungen kommen. Dadurch, dass den Ärzten zukünftig mehr Informationen zur Verfügung stehen, können die individuellen Behandlungsmaßnahmen verbessert werden. In Zukunft werden, sofern der Patient dies wünscht, folgende Informationen gespeichert:

  • Befunde
  • Diagnosen
  • Therapiemaßnahmen
  • Behandlungsberichte
  • Impfungen
  • elektronische Medikationspläne
  • elektronische Arztbriefe
  • Notfalldatensätze

Durch die elektronische Patientenakte erhalten auch die Versicherten einen transparenten Überblick über ihre Gesundheitsdaten. Zusätzlich können noch weitere Daten abgelegt werden, wie z.B. ein Tagebuch über Blutzuckermessungen.

Sicherheitsanforderungen bei der Registrierung zur ePA

Um ein höchstmögliches Maß an Sicherheit zu gewährleisten und beispielweise die Gefahr eines Identitätsdiebstahls zu minimieren, werden wie bisher die Verfahren eID (Online-Identifikations-Funktion des Personalausweises) und POSTIDENT durch Postfiliale ("Filial-Ident") der Deutschen Post AG angeboten und geben Ihnen eine zuverlässliche Registrierungsmöglichkeit zur Nutzung der ePA.

Weiferführenden Informationen:

Videos zur ePA

Der Videobereich zur ePA stellt Ihnen vielseitige Informationen einfach und verständlich zur Verfügung. Drücken Sie um Anschluss einfach auf Video 1, 2 oder 3 und schauen Sie sich die Videos an.

Erklärvideos zum Anmeldeverfahren

In den Videos werden die einzelnen Schritte zum Anmeldeverfahren in den verschiedenen Möglichkeiten vorgestellt, um einen sicheren Zugang zu Ihren Gesundheitsdaten zu erhalten.

Verfügbarkeit

Die Anmeldung zur elektronischen Patientenakte ist für die Patienten freiwillig und kostenlos. Die Krankenkassen werden verpflichtet, eine ePA anzubieten. Neben Ärzten und Zahnärzten werden auch die Apotheken und Krankenhäuser verpflichtet, sich bis zum 1.1.2021 dem ePA-System anzuschließen. Ausnahmen bestehen für Hebammen, Physiotherapeuten, Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen.

Ab dem 1.4.2022 steht für die elektronische Patientenakte eine Desktop-Version zum Testen am PC bereit. Die ePA am PC ist eine Ergänzung zur App und verfügt daher nicht über alle Funktionen, die in der App angeboten werden. Voraussetzung für den Zugriff auf die ePA über den PC sind, dass

  • ein ePA-Konto besteht,
  • der Computer über Windows 10 verfügt und
  • ein Kartenlesegerät am PC oder Laptop angebunden ist.

Das Einloggen erfolgt mit der elektronischen Gesundheitskarte und einer PIN.

Einsicht in die Akte

Für die Einsicht in die elektronische Patientenakte gibt es verschiedene Zugriffsmöglichkeiten. Grundsätzlich kann jeder Patient für seine Akte entscheiden, wer die Daten einsehen darf. Der Patient selbst kann jederzeit seine Akte einsehen. Der behandelnde Arzt kann grundsätzlich nur im Beisein des Patienten auf die Akte zugreifen. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, dass der Patient dem Arzt eine zeitlich begrenzte Zugriffsberechtigung erteilt. Damit hat der Arzt auch ohne Anwesenheit des Patienten einen Einblick in die ganze oder bestimmte Dokumente der Akte.

Datenschutz

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn forderte, dass es keine Abstriche beim Datenschutz geben dürfe. Um optimale rechtliche Voraussetzungen zu schaffen, soll zeitnah ein eigenes umfassendes Datenschutzgesetz vorgelegt werden.

 

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Fragen und Antworten (FAQ)

Es sind Fragen zur ePA aufgekommen? Dieser FAQ fast die gängigsten Antworten übersichtlich zusammen.

Auf meine ePA zugreifen

Wenn Sie bereits ein Benutzerkonto eingerichtet haben, können Sie sich mit Ihrer Versichertennummer und dem von Ihnen gewählten Passwort in der App anmelden. Um die Sicherheit zu erhöhen, können Sie nur mit Geräten auf Ihre ePA zugreifen, die mit Ihrem Benutzerkonto verbunden sind.

Öffnen Sie den Menüpunkt "Anmelden" in der App. Wählen Sie "Passwort vergessen" und folgen Sie den Anweisungen.

Wenn Sie sich auf einem neuen Gerät anmelden, müssen Sie dieses mit Ihrem Benutzerkonto verbinden, um auf Ihre ePA zugreifen zu können. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Wenn Sie ein bereits verbundenes Gerät haben, können Sie darüber eine Freigabe erteilen.
  • Falls Sie kein verbundenes Gerät mehr haben, müssen Sie eine erneute Identifizierung durchführen. Dabei werden aus Sicherheitsgründen alle bisher bestehenden Gerätebindungen an Ihrem Benutzerkonto entfernt.

Melden Sie sich in der App an und öffnen Sie den Menüpunkt "Elektronische Patientenakte". Falls Sie noch keine ePA haben, können sie diese gleich an dieser Stelle einrichten. Nachdem Sie den Einwilligungsdokumenten zugestimmt haben, wird Ihre ePA eingerichtet. Danach können Sie mit der App auf Ihre ePA zugreifen oder beim Arzt Berechtigungen erteilen. Beim ersten Zugriff auf Ihre ePA wird diese aktiviert. Hinweis: Erfolgt die Aktivierung nicht innerhalb von 100 Tagen, wird Ihre ePA wieder gelöscht.

Melden Sie sich mit Ihrem Benutzerkonto in der App an. Öffnen Sie den Menüpunkt "Elektronische Patientenakte". Ihre ePA beinhaltet sensible medizinische Dokumente und ist deshalb ein besonders geschützter Bereich. Sie haben zwei Möglichkeiten Ihre ePA zu öffnen:

  • Komfortzugriff mit al.vi: Sie können Ihr zuvor erstelltes Benutzerkonto auch als Komfortzugriff mit "alternativer Versichertenidentität" verwenden. Wenn Sie den Komfortzugriff mit al.vi aktivieren, wird in einem hochsicheren Signaturdienst eine alternative Versichertenidentität für Sie angelegt. Dadurch können Sie nach der Anmeldung mit Versichertennummer und dem von Ihnen gewählten Passwort über Geräte, welche mit Ihrem Benutzerkonto verbunden sind, Ihre ePA öffnen.
  • Gesundheitskarte: Falls Sie eine NFC-fähige Gesundheitskarte und ein NFC-fähiges Gerät haben, können Sie auch damit Ihre ePA öffnen. Die Gesundheitskarte stellt zusammen mit der PIN einen weiteren Sicherheitsfaktor dar und bietet Ihnen die höchste Sicherheitsstufe.
  • Hinweis: Wenn Sie das erste Mal mit einem neuen Gerät auf das Aktensystem zugreifen, müssen Sie diesen Zugriff aus Sicherheitsgründen autorisieren. Das Aktensystem sendet Ihnen dazu eine E-Mail an Ihre hinterlegte E-Mailadresse.

Meine ePA verwalten

Sie können konfigurieren, wie Sie Ihre ePA öffnen wollen. Wählen Sie die Voreinstellung für Komfortzugriff mit al.vi oder Gesundheitskarte. Mehr Informationen dazu finden Sie im Punkt "Wie greife ich auf meine ePA zu?".

Sie können jederzeit die Dokumente einsehen, die Sie beim Einrichten Ihrer ePA akzeptiert haben und diese herunterladen.

Sie können Ihre Einwilligungen natürlich auch widerrufen. Bitte beachten Sie, dass dabei Ihre ePA und alle darin enthaltenen Daten und Berechtigungen gelöscht werden. Sie können danach nicht mehr auf Ihre ePA zugreifen.

Sie können Ihre ePA jederzeit unter Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen. Bis zum Kündigungsdatum können Sie weiterhin auf Ihre ePA und alle darin enthaltenen Daten zugreifen, sowie die Kündigung in der App oder bei Ihrer Krankenkasse rückgängig machen.

Wenn Sie Ihre ePA öffnen, zeigt die App Ihnen an, ob seit der letzten Anmeldung Dokumente eingestellt oder gelöscht wurden. Sie können den Zeitraum konfigurieren oder Benachrichtigungen generell ein- oder ausschalten.

Beim Zugriff auf Ihre ePA stellt das Aktensystem sicher, dass nur Geräte zugreifen können, die bereits im Aktensystem registriert sind. In der Geräteverwaltung finden Sie alle Geräte, von denen Sie schon auf Ihre ePA zugegriffen haben. Sie können den Zugriff einzelner Geräte hier sperren oder wieder erlauben, oder Geräte komplett entfernen. Wenn Sie mit neuen Geräten auf Ihre ePA zugreifen, müssen Sie den Zugriff über einen Bestätigungslink autorisieren, der Ihnen an Ihre hinterlegte E-Mail-Adresse zugesendet wird.

Falls Sie ein NFC-fähiges Gerät und eine Gesundheitskarte haben, können Sie die PIN Ihrer Gesundheitskarte über die App ändern. Sie benötigen dazu die auf der Gesundheitskarte vorne aufgedruckte CAN sowie Ihre bestehende PIN.

Sie benötigen dazu ein Gerät mit NFC-Funktion. Öffnen Sie Ihre ePA mit Ihrer Gesundheitskarte. Sollte dabei festgestellt werden, dass Ihre PIN gesperrt ist, können Sie die PIN mit Hilfe Ihres PUK entsperren. Sie benötigen dazu die auf der Gesundheitskarte vorne aufgedruckte CAN sowie Ihre PUK.

Dokumente in meiner ePA verwalten

In der Dokumentenliste sehen Sie alle Dokumente, die in Ihrer ePA derzeit abgelegt sind. Sie können die Dokumente nach Titel, Autoren und weiteren Kriterien durchsuchen und filtern. Sie können weitere Details zu Dokumenten abrufen, und diese anzeigen bzw. auf Ihr Gerät herunterladen. Da Sie selbst bestimmen, welche Daten in Ihrer ePA vorhanden sind, können Sie Dokumente auch jederzeit löschen. Bitte beachten Sie, dass es dabei zu Lücken in Ihrer medizinischen Historie kommen kann.

In der Dokumentenliste können Sie auch neue Dokumente in Ihre ePA einstellen. Wählen Sie dafür ein auf Ihrem Gerät vorhandenes Dokument. Die App schlägt beim Einstellen des Dokuments Metadaten vor. Sie können diese Daten verändern und so anpassen, dass Sie das Dokument später auf einfache Weise wiederfinden können. Die App verschlüsselt das Dokument vor dem Upload in Ihre ePA und stellt damit sicher, dass nur Sie oder Berechtigte darauf Zugriff haben.

Berechtigung in meiner ePA verwalten

Sie können in Ihrer ePA die Berechtigungen steuern, wer auf Daten in Ihrer ePA zugreifen darf. Berechtigungen sind zeitlich begrenzt und gelten für Kategorien von Dokumenten. Patientendokumente sind Dokumente, die Sie selbst in Ihre ePA hochgeladen haben. Arztdokumente sind Dokumente, die Ärzte, Mediziner und andere Berechtigte in Ihre ePA hochgeladen haben. In der Berechtigungsliste werden alle Berechtigten angezeigt, welche derzeit Zugriff auf Dokumente in Ihrer ePA haben. In der Liste ist ersichtlich, auf welche Kategorie von Dokumenten jeweils Zugriff besteht. Außerdem haben Sie die Möglichkeit Ihre Berechtigungen in Listenform als PDF auf Ihrem Gerät zu speichern.

Sie können Berechtigungen jederzeit erteilen, verändern oder entziehen. Um neue Berechtigungen zu erteilen, suchen Sie direkt in der Applikation nach Ihrem Arzt oder Ihrer Gesundheitseinrichtung. Stellen Sie danach die Dauer der Berechtigung ein, sowie auf welche Kategorie von Dokumenten der Berechtigte Zugriff haben soll.

Wenn Sie Berechtigungen löschen, beachten Sie bitte, dass bereits vom Berechtigten heruntergeladene Dokumente auch weiterhin beim Berechtigten verbleiben. Dieser hat nachfolgend jedoch keinen Zugriff mehr auf Ihre ePA. Abgelaufene Berechtigungen werden vom Aktensystem automatisch gelöscht.

Zugriffe auf meine ePA einsehen

Ihre ePA verfügt über ein detailliertes Protokoll, das Sie jederzeit abrufen, aber auch exportieren können. In diesem Protokoll sind sämtliche Zugriffe - von Ihnen selbst, aber auch von Berechtigten - auf Ihre ePA ersichtlich. So können Sie nachvollziehen, wenn Dokumente aus Ihrer ePA eingestellt, abgerufen oder gesucht werden oder wann Sie Berechtigungen erteilt oder entzogen haben. Sie können das Protokoll gezielt durchsuchen und filtern. Die Protokolleinträge werden im Aktensystem nach Ablauf von drei Jahren gelöscht.

Sie haben die Möglichkeit einzelne Protokolleinträge in der Detailansicht zu betrachten. Hier können Sie die Art, Zeitpunkt und Ergebnis (erfolgreich oder fehlgeschlagen) des Zugriffs, Name des Nutzers, Bezeichner des Objektes usw. sehen.

Sie können Ihre Protokoll Liste jederzeit exportieren und auf Ihrem Gerät anzeigen lassen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit Ihre Protokoll Liste auszudrucken.


Fotohinweis: © RossHelen iStock.com

Quelle: Kassenärztlichen Bundesvereinigung,www.kbv.de/html/epa.php, abgerufen am: 17.7.2020; Bundesministerium für Gesundheit, www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/e/elektronische-patientenakte.html, abgerufen am: 17.7.2020

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