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Aktiv leichter leben

Frau im Fitnessstudio - Fotohinweis: © shironosov iStock.com

Übergewicht

Nach Informationen der Adipositas Stiftung Deutschland sind 67 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen in Deutschland von Übergewicht oder sogar Adipositas betroffen. Dabei bleibt das Übergewicht nicht lange die einzige Erkrankung, denn Folgeerkrankungen belasten den Übergewichtigen dann auch: Herz-Kreislauf-Störungen, Fettstoffwechsel-Störungen, Typ 2-Diabetes und häufig auch psychische Probleme sind die Folge von einem Energie-Ungleichgewicht, das über Jahre hinweg das Gewicht steigen lässt. Adipositas begünstigt auch bestimmte Krebsarten oder die Schlafapnoe, bei der im Schlaf das Gehirn, aufgrund von Atemaussetzern, mit zu wenig Sauerstoff versorgt werden kann. Bei Männern kann zu viel Gewicht, und hier speziell zu viel Bauchfett, zu Erektionsstörungen und Testosteronmangel führen. Auch das Schlaganfall-Risiko steigt mit steigendem (Über-)Gewicht. Und davon nicht genug: Die Gelenke sind ebenfalls nicht für eine Dauerbelastung durch Übergewicht gebaut, sie verschleißen mit der Zeit und die Gelenkbeschwerden nehmen mit steigendem Übergewicht zu.

Übergewicht und Adipositas werden mit dem "Body-Mass-Index" (BMI) bestimmt. Dabei wird die Körpergröße ins Verhältnis zum Körpergewicht gesetzt. Ein BMI von über 25 weist auf Übergewicht hin. Ein BMI von über 30 weist auf eine Adipositas hin, die als unbedingt behandlungsbedürftig gilt. Allerdings ist nicht allein der BMI ausschlaggebend. Denn wichtig ist, wo das Fett im Körper liegt. Aktuelle Studien bestätigen, dass speziell das Bauchfett eine große Belastung für das Herz-Kreislauf-System ist. Deswegen misst man auch das Verhältnis von Taille zu Hüfte - der "Waist-to-Hip-Ratio". Liegt der Wert über 0,8, dann sollte ebenfalls beim Übergewicht gegengesteuert werden.

Hinweise
Übergewicht kann nur dann konsequent abgebaut werden, wenn dauerhaft der Energieverbrauch erhöht wird. Gleichzeitig unterstützt eine energiereduzierte Ernährungsweise die Reduktion von Übergewicht.

Bewegung als Medikament

Wer sich entschließt, sein Übergewicht durch mehr Bewegung abzubauen, braucht besonders in der ersten Zeit eine starke Motivation. Denn der Abnehmerfolg stellt sich erst im Laufe der Zeit ein. Zunächst einmal werden nämlich bei regelmäßigem Sport Muskeln aufgebaut. Da Muskelzellen schwerer sind als Fettzellen, verändert sich das Gewicht in der ersten Zeit kaum. Allerdings verändert sich so langsam die Figur: Die Taille und der Po werden etwas schlanker, die Oberschenkel und die Oberarme werden fester. Der Muskelaufbau hat begonnen. Dieses Mehr an Muskelmasse verbraucht auch mehr Energie und genau das hilft beim Abnehmerfolg, denn damit steigt der Energie-Grundumsatz des Körpers. Wo genau wann das Fett abgebaut wird, ist allerdings nicht steuerbar. Denn der Fettabbau findet ungefähr gleichzeitig im gesamten Körper statt. Um die Fettreserven des Körpers zu reduzieren, wird empfohlen, sich drei- bis viermal wöchentlich für etwa 45 bis 60 Minuten zu bewegen. Da der individuelle "Schweinehund" immer mal wieder Einwände gegen die Bewegung hat, bietet sich an, das Mehr an Bewegung in den Alltag zu integrieren: Treppe statt Aufzug benutzen, das Auto hundert Meter weiter weg zu parken, eine Station früher aus dem Bus auszusteigen, kleine Einkäufe zu Fuß oder mit dem Rad zu erledigen und abends zusätzlich eine "Runde um den Block" zu gehen.

Sportarten für Übergewichtige

Wer die körpereigenen Fettreserven reduzieren möchte, für den eignen sich besonders folgende Sportarten: Nordic Walking, Wandern, Schwimmen, Radfahren, Rudern, Skilanglauf, Inline-Skating, Tanzen und Joggen. Allen Sportarten gemeinsam ist, dass sie mit der Zeit in steigender Intensität ausgeführt werden können. So können sich die Muskeln, Gelenke und Knochen langsam an die erhöhte Belastung gewöhnen und Zerrungen und Verletzungen können vermieden werden. Der Energieverbrauch für sportliche Bewegung ist wissenschaftlich gut dokumentiert: Beim Nordic Walking wird pro gelaufenem Kilometer das eigene Gewicht in kcal verbraucht. Das heißt, dass eine 110 kg schwere Person 110 kcal pro gelaufenen Kilometer verbraucht. Eine durchschnittliche Walking-Runde, die etwa fünf Kilometer lang ist, lässt also für diese Person einen Energieverbrauch von 550 kcal erwarten. Wenn im Laufe der Zeit das Gewicht abnimmt, kann die Sportintensität gesteigert werden. Dazu bieten sich dann Sportarten wie Aerobic, Step-Aerobic, Thai-Bo, Spinning und spezielle Fat-Burner-Kurse an, die in professionellen Fitness-Centern gebucht werden können.

Präventionskurse

Die Innovationskasse bietet für ihre Versicherten im Rahmen der Präventionskurse auch Kurse zu Bewegung, Ernährung und Gewichtsreduktion an. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt zum IK-Präventionscenter auf und erkundigen Sie sich, welche Kurse vor Ort oder online angeboten werden.

Weiterführende Informationen

Fotohinweis: © shironosov iStock.com

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