Tetanus und Wundstarrkrampf

Eine echte Gefahr auch im Garten

Gartenarbeit geht häufig nicht ohne Kratzer: Die Rosen müssen geschnitten werden und wehren sich, die Hacke oder der Spaten rutscht schon mal auf einem Steinchen aus - und schon ist es passiert: eine Kratz- oder Schürfwunde ziert den Handrücken oder die Wade. Spätestens dann stellt sich die Frage nach dem vollständigen Impfschutz gegen Tetanus, denn der Tetanus-Erreger kommt im Erdboden vor und kann in Wunden eindringen. Es dauert zwar ein paar Tage bis zu drei Wochen, bis eine Erkrankung auftritt. Doch die ist sehr schmerzhaft, kann langwierig und sogar tödlich sein. Grippe-ähnliche Erscheinungen wie Kopf- und Muskelschmerzen bis hin zu Muskelstarre können auftreten. Im schlimmsten Fall können die Patienten nicht mehr atmen.

Sicherer Schutz vor einer Tetanus-Infektion, auch Wundstarrkrampf genannt, bietet die Tetanus-Impfung. Bereits Säuglinge bekommen - ab dem dritten Monat - die ersten Impfungen, die im Erwachsenen-Alter nur noch regelmäßig aufgefrischt werden müssen. Normalerweise wird im Abstand von zehn Jahren geimpft - doch sehr häufig werden die Auffrischungsimpfungen vergessen und der Impfpass verlegt. Denn die Erkrankung ist aus dem täglichen Leben weitgehend verschwunden.

Regelmäßig impfen lassen

Wer sich als Gärtner oder als Sportler häufig draußen bewegt und auch mal Kratzer bei der Gartenarbeit oder beim Sport riskiert, der sollte sich regelmäßig impfen lassen. Auch durch Tierbisse besteht die Gefahr, sich mit Tetanuserregern zu infizieren. Deshalb richtet sich unser Appell sich impfen zu lassen, ebenfalls an Tierbesitzer. Die Ständige Impfkommission (STIKO) rät nur den Personen, die die letzte Tetanusspritze vor mehr als 40 Jahren bekommen haben, zu einer zweiten Impfung im Abstand von einem halben Jahr, um den vollständigen Tetanusschutz wieder zu erlangen.

Tetanus-Impfung

Unmittelbares Ziel der Impfung ist es, den Geimpften vor einer ansteckenden Krankheit zu schützen. Die sogenannte aktive Impfung ist die Erzeugung einer Widerstandskraft des Organismus gegen Krankheitserreger durch die Gabe eines abgetöteten oder abgeschwächten Erregers oder einzelner Erregerproteine. Unser Immunsystem bekämpft krank machende Keime und Bakterien, indem es Abwehrstoffe gegen sie herstellt. Kommt der Körper ein zweites Mal mit diesen in Kontakt, erinnert sich das Immunsystem daran und bildet viel schneller Abwehrstoffe. Dadurch bricht die Krankheit gar nicht erst aus oder verläuft viel harmloser. Impfungen machen sich dieses natürliche Prinzip zu nutze. Moderne Impfstoffe sind gut verträglich und unerwünschte Arzneimittelwirkungen treten nur sehr selten auf.

Gesundheitsvorsorge leichtgemacht

Ihre Innovationskasse trägt die Kosten für die Impfungen, schauen Sie in Ihren Impfpass und überprüfen Sie, wann Sie Ihre letzte Tetanusimpfung bekommen haben. Sind seitdem mehr als 10 Jahre vergangen oder können Sie sich nicht an die letzte Impfung erinnern, dann sprechen Sie Ihren Hausarzt an und vereinbaren Sie einen Impftermin.

Schutzimpfungen gehören zur Gesundheitsvorsorge. Vor der Impfung wird ein Patient auch körperlich untersucht. Diese Untersuchung ist kostenfrei.

Linktipps

  • Allgemeine Informationen zum Thema Tetanus finden Sie auf dem online Gesundheitsportal onmeda.de
  • Informationen der Ständigen Impfkommission (STIKO) über die empfohlenen Impfungen finden Sie unter rki.de.
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