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Jede Haut ist anders

So findet man die richtige Pflege für jeden Hauttyp

Frau nimmt sich Hautcreme - Fotohinweis: Milkos PantherMedia.net

Die Haut ist unser größtes Organ und schützt uns als Barriere vor dem Eindringen von Keimen. Physikalisch und auch chemisch, u.a. durch den Säureschutzmantel. Dieser Hydrolipidfilm beugt ebenso dem Austrocknen der Haut vor und besitzt einen sauren pH-Wert von 4,5 bis 5,5, der für die Aufrechterhaltung der Schutzfunktionen wichtig ist. Klassische Seifen sind im neutralen oder basischen Bereich (pH-Wert über 7) angesiedelt und können damit den Säureschutzmantel aus dem Gleichgewicht bringen. Als Folge verliert die Haut an Feuchtigkeit und Spannkraft, es können Hautrötungen und Irritationen auftreten. Für eine richtige Pflege werden dann Produkte mit einem pH -Wert um 5,5 empfohlen. Oft sind diese als "Haut-neutral" gekennzeichnet, doch diese Bezeichnung ist nicht mit dem pH-neutralen Wert von 7 zu verwechseln!

Mit Sonnenschutz rechtzeitig starten

Für die richtige Hautpflege spielt neben dem pH-Wert auch die Sonnenpflege eine große Rolle. Sie wird in unseren Breitengraden immer noch unterschätzt: Die physiologische Hautalterung wird durch die Sonneneinstrahlung beschleunigt, wobei besonders das Gesicht, der Hals und die Hände betroffen sind. Die UV-A-Strahlung führt zu irreversiblen Schäden an der Haut und es kommt zum Elastizitätsverlust, einer Verringerung der Talgproduktion und zur Faltenbildung. Auf Sonnenschutz sollte deshalb schon im Jugendalter konsequent geachtet werden.

Den individuellen Hauttyp beachten

Sowohl bei der Sonnenschutzcreme selbst als auch bei allen Pflegeprodukten ist es wichtig, auf den individuellen Hauttyp zu achten. Die allgemeine Einteilung der Hauttypen erfolgt in normale Haut, trockene Haut, fettige Haut und Mischhaut. Bei der Anwendung einer Creme, die nicht für den entsprechenden Hauttyp geeignet ist, kann es beispielsweise zu Spannungen der Haut, Feuchtigkeitsverlust, Schuppenbildung oder Rötungen kommen.

Hautprobleme bei jungen Menschen

Nicht nur die Pubertät macht Pickel. Experten beobachten viele Teenager und junge Erwachsene, die völlig unterschiedliche Hautprobleme haben, weil sie entweder falsch pflegen, überpflegen oder tatsächlich das falsche Produkt wählen. Sie reinigen beispielsweise die Haut mit aggressiven Produkten oder wählen eine Tagescreme aus, die überhaupt nicht zum individuellen Hauttyp passt. Oftmals kommt die gezielte Pflege dabei zu kurz.

So treten auch bei der jungen Generation vermehrt Hautprobleme wie Hautunreinheiten, Neurodermitis oder Kontaktallergien bzw. Ekzeme auf. Durch die Vielzahl an Produkten auf dem Markt gleicht die Suche nach der passenden Pflege einer Nadel im Heuhaufen.

Diese Suche ist häufig mit Fehlkäufen und Frust verbunden. Die deklarierten Inhaltsstoffe sind in lateinischer Sprache verfasst und für den Laien kaum zu überblicken. Hinzu kommen Pflegefehler, die den meisten nicht bewusst sind. So wird beispielsweise eine fettreiche Creme tagsüber angewendet, wobei der Fettglanz als störend empfunden und sofort gepudert wird. Oder durch die aggressive Reinigung der Mitesser-geplagten Haut mit Peelings gesellen sich hierdurch noch Rötungen und zusätzliche Entzündungen dazu.

Profis beraten gut

Neben den Fachärzten kann eine große Hilfe im Kosmetikdschungel eine unabhängige und professionelle Beratung sein. Die Apotheker, die pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTAs) in den örtlichen Apotheken sowie gut ausgebildete Kosmetiker verfügen über ein detailliertes Wissen über den Aufbau der Haut. Sie wissen um die komplexen Inhaltstoffe der Kosmetika und deren verschiedene Wirkweisen und können individuell beraten.

Eine persönliche Beratung erfolgt schrittweise: Über die richtigen Produkte für Pflege, dekorative Kosmetik, Sonnenschutz und die anschließende Reinigung. Idealerweise erfolgt die Beratung und Produktauswahl markenunabhängig und orientiert sich ausschließlich am Bedürfnis der individuellen Haut. Auch junge Menschen sollten sich fachlich und fundiert beraten lassen, denn die junge Haut verzeiht nur scheinbar Pflegefehler.

Hautarzt aufsuchen, auch online

In den genannten Fachkreisen ist auch das Wissen über den Umgang mit Problemhaut mit besonderem Pflegebedarf wie Neurodermitis und Allergien vorhanden. Bei gravierenden Hautproblemen sollte jedoch auch ein Facharzt aufgesucht werden. Hierbei kann die Innovationskasse gezielt unterstützen. In Zusammenarbeit mit der Teleclinic kann eine schnelle Hilfe für die Haut mittels Fotodiagnose bei Dermatologen erfolgen. Innerhalb von nur 48 Stunden können Hautauffälligkeiten durch einen Facharzt bewertet werden und bei Bedarf zügig weitere Schritte eingeleitet werden.

Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen sollte auch die J1-Untersuchung von 12 bis14 Jahren wahrgenommen werden. Neben der allgemeinen körperlichen Untersuchung durch den Kinderarzt kann auch eine gezielte Beratung zu Hautproblemen erfolgen. Die IK übernimmt für ihre Versicherten ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahren den Hautcheck, bei dem Auffälligkeiten erkannt und behandelt werden können.

#diagnosenorddeutsch: aktuelle Gesundheitsthemen

Im Rahmen von #diagnosenorddeutsch behandelt die IK Gesundheitsthemen, die für alle wichtig sind und geben Tipps, die im Alltag einfach umzusetzen sind.

 

Fotohinweis: Milkos PantherMedia.net

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