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Nicht die Regel: Schmerz durch Endometriose

Junge Frau mit Unterleibsschmerzen - Fotohinweis: © Mariia Skovpen istockphoto.com

Endometriose macht sich durch starke Schmerzen während der Tage im Unterleib bemerkbar, durch extreme Blutungen und Erschöpfung. Aber im Ernst: Wie soll man selbst einschätzen, ob man während der Periode gerade "normal schlimme" oder "außerordentlich schlimme" Beschwerden hat?

Unentdeckt und unerwartet

Wenn die Schmerzen während der Regel unerträglich werden, steckt meistens die Gebärmutter dahinter, aber nicht immer. Im Falle der Endometriose liegt es an gebärmutterähnlichen Zellen, die sich außerhalb der Gebärmutterhöhle an Stellen ansiedeln, wo sie nicht hingehören. Je weiter weg von der Gebärmutter, desto seltener. Das heißt aber auch: Je weiter weg, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Frauenärzte den Grund für das Leiden ihrer Patientin an diesen Stellen suchen. Darm oder Becken? Noch halbwegs naheliegend. Aber in der Lunge oder sogar im Gehirn vermutet man diese Zellen natürlich eher selten.

Der wichtigste Schritt gegen Endometriose ist, diese Krankheit als mögliche Option in Betracht zu ziehen. Denn dann können Frauenärzte gezielt mit einer Bauchspiegelung nach diesen gebärmutterähnlichen Zellen suchen und Klarheit schaffen. Und dann können sie diese auch behandeln: Medikamentös zum Beispiel oder indem sie die betroffenen Stellen im Rahmen der Bauchspiegelung veröden oder entfernen.

Endometriose zum Thema machen

Vor kurzem hat der französische Präsident Emmanuel Macron Endometriose als "gesamtgesellschaftliches Problem" bezeichnet. Durch Investitionen in Forschung und Versorgung soll Frankreich zur führenden Nation im Kampf gegen Endometriose werden. Im Februar forderte Macron eine nationale Strategie, wie es sie in Australien gibt: Seit 2018 hat Australien 16,07 Millionen Dollar in die Hand genommen, um an Schulen und Arbeitsplätzen über Endometriose aufzuklären, günstige Webinare anzubieten oder großflächige Social Media Kampagnen zu spielen. Im Vergleich: In Deutschland waren es rund 500.000 Euro in den letzten 20 Jahren. Zurecht beklagen daher viele derzeit, dass zu wenig über Endometriose gesprochen wird und zu wenig dagegen getan wird. In vielen Socials kursiert gerade das Hashtag #EndEndoSilence.

Wir haben für dich in einem Themenspecial zusammengefasst, wie sich Endometriose genau bemerkbar macht, wie sie entsteht und wie sie diagnostiziert und therapiert werden kann. Also: Informier dich und sprich mit deinen Freunden darüber. Teile Artikel wie diesen. Denn Endometriose muss niemand einfach so hinnehmen.

Fotohinweis: © Mariia Skovpen istockphoto.com

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